Eggerhöfe

Der Obereggerhof gehört zu den alten Höfen des Antholzertales und wurde bereits 1296 namentlich genannt. Um 1850 erhielt der Hof sein heutiges Aussehen, das Stubengetäfel trägt die Jahreszahl 1859. Der Hof steht nicht unter Schutz und war vor der Sanierung in einem schlechten Zustand.

Heute dient er als Hofschänke und Wohnhaus und bildet zusammen mit den in Holzbauweise errichteten Ferienwohnungen, dem angrenzenden Stadel und einer weiteren Hofstelle ein schönes und selbstverständlich wirkendes Ensemble. Angenehm fällt auf, dass das natürliche Gelände um die Gebäude mit Hohlwegen und schmalen Fußsteigen erhalten geblieben ist.

Der Hof wurde an der Nordseite erweitert und mit den unterirdisch angeordneten Wirtschafts-räumen für die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte verbunden. Der Dachboden wurde ausgebaut. An der West- bzw. Ostseite wurden für den Wärmeschutz neue Putzfassaden vorgesetzt, die den Bestand wie eine Klammer umfassen. Maßnahmen zur Energieeinsparung: Sämtliche Gebäudeteile, mit Ausnahme von 4 Kastenfenstern in den Stuben, wurden ther-misch saniert. Durch die vorgesetzten Putzfassaden mit 14 bis 16 cm Mineralfaser-Wärmedämmung im Westen und Osten und durch die Innendämmung der Südfassade mit 6 cm Holzfaserdämmung wurde die Energieeffizienz des Gebäudes erheblich verbessert. Das Dachgeschoss wurde allseitig mit 20 cm Mineralfaser wärmegedämmt. Der Restwärmebedarf, der jenem eines sehr guten Neubaus gleich kommt, wird durch eine Hackschnitzelheizanlage mit hofeigenem Brennstoff abgedeckt.

Auszeichnungen: 1. Preis 2008 für Energieeffiziente Altbausanierung